Verschlüsselung für Netzlaufwerke: Boxcryptor als Lösung für Cloud und On-Premises
Nicht nur Ihre Dateien in der Cloud lassen sich mit Boxcryptor verschlüsseln, auch auf dem USB-Stick, der Festplatte oder dem Netzlaufwerk ist eine Verschlüsselung möglich und überaus nützlich. In diesem Artikel erfahren Sie, wieso die Verschlüsselung eines Netzlaufwerks sehr sinnvoll ist und wie sie funktioniert.
Das spricht für die Verschlüsselung von Netzlaufwerken
Ebenso wie eine Cloud kann auch das Netzlaufwerk als Backup-Ziel dienen. Wichtige Dateien Ihres Unternehmens können im Netzlaufwerk gespeichert und so gesichert werden – naheliegend, oder? An das interne Netzlaufwerk kann niemand Unbefugtes ran und so bleiben die Daten geschützt. Aber halt! Sobald ein beliebiger Rechner mit dem Internet verbunden ist, ist er Angriffsziel für Cyberkriminelle. Das bedeutet: Auch wenn das Netzlaufwerk keine Cloud ist, in welche die Dateien durch eine Internetverbindung auf einen externen Server geladen werden, kann es trotzdem z. B. durch Ransomware angegriffen werden.
Neben externen Ursachen können auch betriebsinterne, aber unberechtigte Personen zum Risiko für die Daten auf einem Netzlaufwerk werden. Deshalb soll möglicherweise nicht alles im Netzlaufwerk zugänglich sein. In so einem Fall ist eine Verschlüsselung des Netzlaufwerks sehr zu empfehlen.
Die Lösung: Das Verschlüsselungstool Boxcryptor
Berechtigungen können optimal verwaltet werden, sodass bestimmte Ordner jeweils nur bestimmten Personen oder Abteilungen im Firmennetzlaufwerk freigegeben werden können. Unberechtigte Personen oder gekündigte Mitarbeitende können dadurch nur auf verschlüsselte Dateien zugreifen – zu denen ihnen der Schlüssel fehlt.
Zudem kann durch die Verschlüsselungssoftware das Netzlaufwerk mit einem Sicherheitstool (wie eine PIN etc.) geschützt werden, sodass auch der On-Premises-Zugang zu unternehmensinternen Dateien gesichert ist.
Aber nicht nur das Netzlaufwerk allein kann mit Boxcryptor verschlüsselt werden. Auch eine hybride Nutzung ist möglich: Die verwendete Cloud Ihres Unternehmens und das Netzlaufwerk können nebeneinander verschlüsselt werden. Allgemeine und branchenspezifische Datenschutzgesetze wie die DSGVO oder TISAX für die Automobilbranche machen Verschlüsselung von Daten in manchen Fällen notwendig – auch hier fahren Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie Ihre Daten verschlüsseln.
Schrittweise Migration der Daten in die Cloud – die Hybridlösung macht es möglich
Boxcryptor ist ein Cloud-enabler: Eine perfekte Verschlüsselungslösung für Unternehmen, die noch keine Cloud-Dienste in Anspruch nehmen, aber den Schritt in Zukunft gehen werden – oder schon mitten im Prozess sind. Boxcryptor unterstützt Sie, indem alle Daten auf jedem Speichermedium verschlüsselt werden. Dadurch ist der Datenschutz auch während der Migration gewährleistet.
Ein übliches Vorgehen ist es, mit der Verschlüsselung der Netzlaufwerke zu starten. Sie können dann im zweiten Schritt die Cloud als Speicherort hinzufügen und Stück für Stück die verschlüsselten Daten verschieben. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ändert sich kaum etwas, da sich die Verschlüsselung nahtlos in bestehende Prozesse einfügt.
Unternehmen, die bisher Safeguard LAN Crypt von SOPHOS genutzt haben und die Funktionen und Verschlüsselung von NAS-Systemen geschätzt haben, können problemlos Boxcryptor nutzen und in Zukunft oder gleich simultan in eine Cloud umziehen.
Anleitung: So verschlüsseln Sie ein Netzlaufwerk mit Boxcryptor
Nachdem Sie Boxcryptor für Ihr Unternehmen heruntergeladen und eingerichtet haben, erkennt Boxcryptor das Netzlaufwerk automatisch. In manchen Fällen müssen Sie den Explorer neu starten, um Boxcryptor zu integrieren.
Um Dateien mit Boxcryptor zu verschlüsseln, werden diese in einem verschlüsselten Laufwerk abgelegt. Dieses wird bei Windows von Boxcryptor automatisch unter „Boxcryptor (X:)“ erstellt, bei macOS wird Boxcryptor im Finder eingebunden.
Um nun einen Ordner im Netzwerkspeicher zu verschlüsseln, rufen Sie die Einstellungen von Boxcryptor mit einem Rechtsklick auf das Symbol in der Menüleiste auf. Klicken Sie rechts auf „Hinzufügen“ oder „+“. Navigieren Sie zu dem Ordner, der verschlüsselt werden soll und wählen diesen aus oder navigieren Sie in den Netzwerkspeicher, um dort einen neuen Ordner hinzuzufügen und diesen anschließend auszuwählen. Der ausgewählte Ordner ist nun in Boxcryptor eingebunden.
Wenn Sie jetzt Dokumente in den entsprechenden Ordner ablegen, machen Sie dies über das Boxcryptor-Laufwerk unter (X:), nur dann wird die Datei verschlüsselt! Dateien, die direkt im Netzwerkspeicher in den Ordner gelegt werden, sind unverschlüsselt.
Trotz Verschlüsselung flexibel bleiben
Verschlüsselung sollte Sie nicht daran hindern, flexibel Speicherorte, Dateiformate und Plattformen zu wählen. Der Vorteil der Digitalisierung ist es ja gerade, dass Unternehmen flexibel auf sich verändernde Bedürfnisse reagieren können – etwa spontane Umzüge ins Homeoffice. Achten Sie also darauf, dass die Verschlüsselungssoftware darauf abgestimmt ist.
Boxcryptor ermöglicht nicht nur eine sichere, verschlüsselte Zusammenarbeit in und mit einer Cloud, sondern auch den Schutz des Netzlaufwerks. Egal, ob durch Dateinamenverschlüsselung, Sicherheits-Pin oder der einfachen Mitgliederverwaltung, Boxcryptor ist nutzerfreundlich und durch zahlreiche Features vielseitig einsetzbar.