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Verschlüsselung ist Selbstschutz
Rebecca

Rebecca Sommer | Cyber Security Writer

@RJ_Sommer

Verschlüsseln? Na klar!

Verschlüsselung ist ein Thema, das in unserer digitalisierten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt und aktuell durch den Kampf von Apple gegen das FBI an Auftrieb gewinnt. Es ist an der Zeit die Frage zu stellen: Warum Verschlüsselung und vor allem für wen? Um was geht es eigentlich wirklich, Sicherheit, Macht oder Privatsphäre? Spoiler Alert: Es sollte um Sie gehen.

Bedeutung von Verschlüsselung in unserer Gesellschaft

An diesem Thema entbrennen politische und gesellschaftliche Diskussionen, bei denen es im Zentrum um den Schutz der Privatsphäre und der Persönlichkeitsrechte geht. Doch auf gesellschaftlicher Ebene geht es um mehr. Gerade an der Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI wird deutlich, dass ein Kampf um Macht und Einfluss losgebrochen ist. Wer behält die Kontrolle: die Politik, Washington und damit verbunden NSA, CIA, FBI? Oder sind es die großen Tech-Firmen, die als Hüter von Massen an Kundendaten, den Ton angeben können.

Gehören unsere Daten noch uns?

Diese Debatte legt ein grundsätzliches Problem frei. Während Washington und Silicon Valley über Zugriffsrechte von Daten streiten, fällt ein ganz großer Player aus dem Bild: die Masse an Menschen, zu denen diese heiß diskutierten Daten gehören. Klar, die meisten von uns geben nur zu gern diese Rechte ab, indem wir freizügig auf Facebook posten, und unsere Daten überall angeben. Oft haben wir jedoch keine Wahl.

Wenn wir eine Dienstleistung nutzen möchten, müssen wir digital blankziehen. Apps können nur genutzt werden, wenn wir den Zugriffsrechten zustimmen. Ich kann nur in den USA Urlaub machen, wenn ich auf dem ESTA-Formular alles offenbare, was von den Verantwortlichen für relevant gehalten wird. Fernseher sind smart, Autos werden immer smarter, unsere privaten Daten speichern wir nicht mehr auf dem PC, sondern in Clouds. Es wird immer schwerer, seine Daten für sich zu behalten, wenn man an grundlegenden gesellschaftlichen Angeboten – sehr praktischen Angeboten! – teilhaben will. Die Personen, die sich dem Smartphone beispielsweise komplett verweigern, werden auch immer weniger.

Apple vs. FBI: Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung

Der Kampf zwischen Apple und dem FBI, um das Recht zu verschlüsseln, ist noch immer nicht beigelegt. Das FBI argumentiert, dass das iPhone des Attentäters von San Bernardino wichtig wäre für die Ermittlungen. Es verlangt, dass Apple die Software bereitstellt, um das Smartphone zu knacken. Viele vermuten hingegen, dass das FBI versucht einen Präzedenzfall zu schaffen. Wäre dieser Plan aufgegangen, könnte die Behörde in Zukunft leicht auf iPhones zugreifen. Das FBI hat sich vielleicht auch erhofft, dass die Einschüchterung funktioniert und große Tech-Firmen in Zukunft bereitwilliger Daten herausgeben.

Das Gegenteil ist jedoch nun der Fall. WhatsApp, Google, Facebook und Snapchat rüsten nun auf und verschlüsseln die Kommunikationswege noch mehr. Dies ist kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die Regierungen kommen dann zwar nicht mehr an die Daten, die Tech-Firmen jedoch schon. Die Kontrolle verlagert sich von der Regierung zu Unternehmen und ob dies in unserem Sinne ist, ist fraglich.

Der große Schritt: Selbstschutz durch Verschlüsselung

Wenn Sie selbst auf hohem Sicherheitsniveau verschlüsseln, können weder NSA, FBI und BND, noch Facebook, Google und andere Tech-Giganten mitlesen. Man könnte einwenden, dass wir doch gerade in Deutschland durch Datenschutzgesetze geschützt seien. In unserer globalisierten Welt spielt der deutsche Datenschutz jedoch bei vielen Angeboten, die wir nutzen, praktisch keine Rolle.

Rufen Sie sich die großen Skandale der letzten Jahre ins Gedächtnis. Die NSA-Affäre von 2013 verdeutlichte, in welchem Ausmaß die amerikanische National Security Agency weltweit die Tele- und Internetkommunikation überwacht. Bei verschlüsselten Transfers wäre ihnen das nicht möglich gewesen. 2014 wurden private Fotos aus der iCloud von diversen Prominenten geleakt, nachdem ein Hacker die Passwörter durch Phishing geknackt hatte (Der Skandal ist unter den Begriff „Fappening“ oder „Celebgate“ bekannt). Vor kurzem kündigte der Verantwortliche ein Geständnis an. Wären die Bilder lokal vor dem Upload in die Cloud verschlüsselt worden, hätten die Angreifer nichts damit anfangen können.

Verschlüsselung mit Zero-Knowledge-Standard, beispielsweise mit Boxcryptor, ist die einzige Art und Weise, wie Sie Ihre Daten von jeglichem Zugriff schützen können. Und wie in vielen Bereichen ist bei Datensicherheit Vorsicht besser als Nachsicht.

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