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Sicherheit im Internet: 5 Tipps, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen können
Rebecca

Rebecca Sommer | Cyber Security Writer

@RJ_Sommer

Sicherheit im Internet: 5 Tipps, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen können

Unser Leben spielt sich immer mehr im Internet ab, denn die Angebote von sozialen Netzwerken und neuen Technologien sind sehr verlockend und machen Kommunikation – und vieles mehr – komfortabler. Je mehr wir uns jedoch in dieser digitalen Welt bewegen, umso wichtiger wird es, vorsichtig mit den eigenen Daten umzugehen und sich nicht freiwillig zum gläsernen Bürger zu machen. In diesem Beitrag geben wir Ihnen 5 Tipps für Ihre Sicherheit im Internet, wie Sie trotz der Nutzung der vielen Angebote immer noch die Kontrolle über Ihre Daten und Ihre Privatsphäre behalten.

1. Verantwortungsvoller Umgang mit sozialen Netzwerken

Machen Sie sich bewusst, was aus Ihren Facebook-Posts herausgelesen werden kann. Möchten Sie wirklich, dass jeder weiß, wann Sie mit wem auf welcher Party waren, wann Sie im Urlaub sind – und Ihre Wohnung leer steht – oder was sie sonst den ganzen Tag machen? Manchmal bedeutet Sicherheit im Internet einfach nur, nicht alles unbedacht in sozialen Netzwerken zu teilen. Es gibt inzwischen einige abschreckende Beispiele, die zeigen, was eine Facebook-Nachricht auslösen kann.

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Reisen ist Zucker für die Seele. Lassen Sie sich das nicht von unvorsichtigen Facebook-Posts verderben. ©Pexels

Im Jahr 2015 wurde beispielsweise einer 19-jährigen Deutschen die Einreise in die USA verweigert. Sie bot einer Bekannten in den USA über Facebook an, ab und zu als Babysitter einzuspringen. Die Grenzbeamten unterstellten ihr, dass sie vorhabe, illegal als Au-Pair zu arbeiten. Ihr wurde die Einreise verweigert und aus einem 4-monatigen Urlaub wurde ein kurzer Aufenthalt am Flughafen in Philadelphia.

2. So wenig wie möglich persönliche Daten angeben, auch wenn man nach mehr gefragt wird

Wenn es nach den Betreibern von Lieferdiensten, Onlineläden oder auch Banken ginge, würden Sie bei der Anmeldung so ziemlich all Ihre Daten angeben. Ihre Daten sind jedoch wertvoll und Sie sollten nur angeben, was wirklich nötig ist (meist mit einem Stern markiert). Doch selbst hier können Sie tricksen. Wenn es nicht nötig ist, dass sich der Anbieter des Dienstes bei Ihnen meldet, schadet es nicht, eine falsche Emailadresse anzugeben oder einen Zahlendreher in die Telefonnummer einzubauen. Es existieren sogar Webseiten, die Ihnen eine gefälschte E-Mail-Adresse generieren.

3. Laptop-Kamera abkleben

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Schaut jemand zurück? ©Pexels

Manchen geht es beim Blick ins Weltall so, anderen beim Blick in die Laptop-Kamera. Man schaut hinein und fragt sich: Schaut gerade jemand zurück? Es gibt tatsächlich viele Möglichkeiten Webcams zu hacken und der Schutz vor solch einem Angriff beginnt bei einer aktiven Antiviren-Software und endet bei manchen beim Abkleben der Kamera. Laut einem PC-Experten bei Jetzt ist das nicht paranoid, sondern tatsächlich vernünftig. In der Vergangenheit sei es sogar schon Schülern gelungen, Webcams zu hacken und deren Besitzer auszuspionieren.

Laut PC-Welt wird im Internet auf zwielichtigen Seiten sogar Handel mit sogenannten „Slaves“ betrieben, also Personen, deren PCs durch einen Remote Access Trojan unter der Kontrolle eines Hackers sind. Antivirenprogramme helfen dem vorzubeugen, doch es kann nicht schaden, den Hackern durch einen Sticker auf der Kamera das Leben schwer zu machen, sodass sie Sie wenigstens nicht in Ihrem Zuhause beobachten können.

4. Sicherheit im Internet und Datenschutz durch starke Passwörter

Das Dilemma mit den Passwörtern kennt jeder. Natürlich möchte man seine persönlichen Konten so gut wie möglich schützen, doch oft steht der Komfort im Weg und viele Nutzer greifen doch zu den immer gleichen Standardpasswörtern. Diese kann man sich natürlich leichter merken, besonders wenn man überall das gleiche Passwort angibt. Doch gängige Passwörter lassen sich sehr schnell knacken.

Kaspersky Lab bietet einen unterhaltsamen und informativen Service an, der ermittelt, wie schnell Ihr Passwort geknackt werden kann. Gibt man beispielsweise das beliebte Passwort 123456 ein, bekommt man die Meldung, dass das Passwort von einem Heim-PC aus schneller geknackt ist, als man „Uups“ sagen kann. Wenn man stattdessen eine beliebige Reihe von zehn Zahlen eingibt, dauert es schon 26 Tage: „Die Zeit, die Du brauchst, um mit Deinem neuen Ferrari 61129 Kilometer zu fahren.“

Doch es gibt auch sichere und einfache Lösungen. Der Einsatz eines Passwortmanagers ist wahrscheinlich die nutzerfreundlichste und zugleich sicherste Lösung. Sie müssen sich nur noch das Passwort für den Manager merken und die restlichen Passwörter generiert der Passwortmanager für Sie. LastPass, KeePass und oder 1Password sind nennenswerte Anbieter auf diesem Gebiet. Wir bei Boxcryptor nutzen intern LastPass, das inzwischen von Privatnutzern kostenlos auf mehreren Geräten genutzt werden kann.

Chip.de empfiehlt seinen Lesern ein Masterpasswort zu generieren, das auf keinen Fall ein Wort beinhalten darf. Ein guter Trick ist, sich einen Satz zu merken, und von allen Wörtern des Satzes die Anfangsbuchstaben als Passwort zu nutzen. ItmiKmMu3SZ wäre so ein Beispiel mit dem leicht zu merkendenden Satz „Ich trinke morgens immer Kaffee mit Milch und 3 Stückchen Zucker“. Für jemanden, der diesen Satz nicht kennt aber auch für ein Computerprogramm ist dieses Passwort schon schwerer zu knacken. Wenn Sie keinen Passwortmanager nutzen wollen, können Sie dieses Masterpasswort mit jeweils einem seitenspezifischen Passwort kombinieren, das jedoch auch nur für Sie schnell erschließbar sein sollte. So können Sie sich Ihre Passwörter besser merken und trotzdem Ihre Accounts gut schützen.

5. Daten und Datentransfers verschlüsseln

Daten, die Sie online speichern oder verschicken, sollten immer verschlüsselt sein, da man sonst darauf hoffen muss, dass die Betreiber eines Onlinespeicherdienstes für deren Sicherheit sorgen. Dies ist jedoch oft nicht der Fall. Die Daten liegen unverschlüsselt auf den Servern, beispielsweise von Cloud-Anbietern. Dropbox und Co. sind praktische, einfache Möglichkeiten um Daten von mehreren Geräten aus abzurufen. Es kann genau so viel Speicherplatz genutzt oder gekauft werden, wie benötigt wird. Für Firmen ist dies eine kostengünstige und einfache Art, Ihre Daten zu speichern. Privatnutzer können so leicht Bilder von der letzten Geburtstagsfeier teilen, ohne Sie auf Social Media Plattformen komplett öffentlich zu machen.

Doch die Dateien sollten verschlüsselt sein, so dass sie bei einem Hackerangriff auf Ihr Cloud-Konto oder den Anbieter nicht abgegriffen werden können.

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Genießen Sie zu wissen, dass Ihre Daten in der Cloud sicher sind. ©Pexels

Verschlüsselungsprogramme wie Boxcryptor bieten diesen Service an (in der Basisversion kostenlos) und garantieren die höchstmögliche Datensicherheit mit führenden Verschlüsselungsstandards. Gleichzeitig ist es nicht möglich, dass wir bei Boxcryptor auf die Daten zugreifen können, da die Passwörter unserer Nutzer bereits gehasht und damit gesichtert auf unseren Servern ankommen. Durch diese Zero-Knowledge-Verschlüsslung sind Ihre Daten vor jeglichem Zugriff von Dritten geschützt. Selbst wenn ein gängiger Cloud-Anbieter Ihre Daten ebenfalls verschlüsselt, haben sie selbst Zugriff auf die Verschlüsselungsschlüssel. Theoretisch und praktisch können Anbieter Ihre Daten also scannen.

Fazit

Die tägliche Nutzung des Internets in immer mehr Bereichen des beruflichen und privaten Lebens erfordert einen vorsichtigen Umgang mit den eigenen Daten. Wenn Sie diese Tipps beachten, können Sie die Vorteile und Nutzen der digitalen Welt voll ausschöpfen, ohne die eigene Privatsphäre aufzugeben. Nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Daten selbst in die Hand und weigern Sie sich, ein gläserner Bürger in unserer digitalen Welt zu werden.

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