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LGBT+ Tech Week Berlin 2019 Rückblick
Lisa

Lisa Figas | Marketing Manager

@meet_lisa

Vielfältiges Get-together in Berlin – LGBT+ Tech Week

2019 stand bei Boxcryptor ganz im Zeichen der Vielfalt. Im Rahmen eines Diversity-Trainings haben wir unseren gesamten Bewerbungsprozess dahingehend überprüft, ob sich - wie gewünscht - wirklich jede Person durch unseren Webauftritt und unsere Texte angesprochen fühlt. Wir hatten externe Unterstützung, haben Bücher gelesen und im Team diskutiert.

Da war es naheliegend, dass wir auch jemanden zur LGBT+ Tech Week nach Berlin schicken. Schließlich wollen wir wissen, welche Neuigkeiten es in der Technologiebranche im Bereich Diversity Management gibt. Unsere Kollegin Yasmin aus dem Support hat sich also auf den Weg gemacht, um Mäuschen zu spielen und herauszufinden, was andere Tech Unternehmen tun, um ein LGBT+-freundliches Umfeld für Ihr Team zu schaffen.

LGBT+ ist eine Abkürzung für Menschen, die nicht der Heteronormativität entsprechen. Damit ist eine Gesellschaft gemeint, der die binäre Geschlechterordnung zugrunde liegt und in der das anatomische Geschlecht mit der Geschlechtsidentität gleichgesetzt wird. Lesben, Schwule, Trans Menschen, intersexuelle und asexuelle Menschen usw. weichen von dieser Norm ab und erleben deshalb vielerorts Diskriminierung. Sie sehen sich mit Vorbehalten konfrontiert, weil alle „abweichenden“ Aspekte menschlicher Sexualität pathologisiert werden.

Boxcryptor und LGBT+

Boxcryptor gehört zu den Unternehmen, die versuchen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich Angehörige der LGBT+ Community wohlfühlen und sich frei von Vorbehalten entfalten können. Dieses klare Statement fällt für uns in den Bereich des Diversity Managements, denn wir sind davon Überzeugt, dass wir ein besseres Produkt anbieten und bessere Arbeitsplätze schaffen, wenn wir möglichst vielfältige Menschen an Boxcryptor arbeiten lassen.

Der Wichtigkeit dieser Einstellung bewusst, hat unsere Geschäftsführung auch die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Alle weiteren Maßnahmen im Rahmen des Diversity Managements listen wir auf unserer Themenseite Diversity auf.

LGBT+ Tech Week in Berlin

Veranstaltet wurde die LGBT+ Tech Week von der UHLALA Group. Sie bietet mit verschiedenen Projekten und Apps LGBT+ Menschen Möglichkeiten, sich beruflich zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Mehrere Events pro Monat in großen Städten wie Berlin, Frankfurt oder München, fördern den Austausch der Community. So auch die LGBT+ Tech Week in Berlin, die vom 9. bis zum 15. September 2019 stattfand.

Welche Maßnahmen helfen LGBT+ Menschen im Berufsalltag?

Neben Talks, Sessions und Kennenlernspielen spielten die fünf großen Executive Partners der LGBT+ Tech Week eine entscheidende Rolle. Jeden Abend berichteten Angehörige eines Partnerunternehmens vom eigenen Diversity Management und erzählten, wie LGBT+ Menschen eine angenehme Arbeitsatmosphäre geboten wird. So gab es beispielsweise sehr gute Erfahrungen damit, ein eigenes Budget für LGBT+ Networking aufzusetzen, von dem dann beispielsweise Meetups oder Trainings organisiert werden. Eine Teilnehmerin berichtete, dass sie gute Erfahrungen damit gemacht hat, auf negative Kommentare sofort zu reagieren, nachzufragen und aufzuklären.

Doch warum spielt die sexuelle Orientierung oder die Geschlechtsidentität eine so wichtige Rolle im beruflichen Alltag? Die Antwort ist einfach: Wer seine Identität vor anderen im Team verstecken oder schauspielern muss, um nicht aufzufallen, ist in seiner freien Entfaltung gehemmt. Gerade in so kreativen Branchen wie IT und Technologie führt das zu beruflichen Nachteilen. Auswirkungen auf andere Lebensbereiche sind dann nur eine Frage der Zeit.

Im Publikum der LGBT+ Tech Week waren überwiegend Angehörige der LGBT+ Community. Fast alle von ihnen kamen ursprünglich aus anderen Ländern und hatten in Berlin einen Ort gefunden, an dem sie frei und weitgehend unbehelligt leben können. Viele berichteten, dass die Stadt – im Vergleich zu ihren Herkunftsländern (bspw. Ukraine, USA, Singapur oder Venezuela) – sehr liberal ist. Dementsprechend finden sich in Berlin eben auch viele Unternehmen, die LGBT+ Menschen gegenüber offen sind. Die Startup-Mentalität, die in Berlin auch oft in mittelständischen Unternehmen und Konzernen zu finden ist, fördert das natürlich zusätzlich.

Couple at Berlin LGBT+ Tech Week

Unsere Yasmin hat vor allem die offene und freundliche Atmosphäre genossen. Ein großer Wohlfühlfaktor war, dass jeder wusste, dass die anderen im Raum ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Alle waren gleich willkommen, gleich wichtig und gleich wertschätzend zueinander.

Es fragt keiner ob man schwul oder lesbisch ist, da es auch völlig egal ist.

Yasmin von Boxcryptor

Wir sind jedenfalls sehr froh, unsere Kollegin behalten zu dürfen. Sie war so begeistert von der Kultur, die sie bei den teilnehmenden Unternehmen der LGBT+ Tech Week in Berlin erlebt hat, dass sie sich glatt beworben hätte, wenn sie nicht bei Boxcryptor wäre. Daher geht an dieser Stelle auch die dringende Empfehlung an die LGBT+-Community raus: Geht auf die Tech Week in Berlin, wenn ihr Euch beruflich entwickeln wollt!

Diversity in Unternehmen

Die fünf Abende der Executive Partners der LGBT+ Tech Week befassten sich allesamt mit dem Thema Diversity in Tech. So berichteten Signavio, METRONOM, Spark Networks, Productsup und Flixmobility einstimmig davon, wie Diversity aus unternehmerischer Sicht als Mehrwert verstanden wird. Die Sprecher und Sprecherinnen beispielsweise davon aus, dass sich der Wert eines Unternehmens steigert, je diverser die Belegschaft zusammengesetzt ist, weil sich sowohl Unternehmenskommunikation und Marketing als auch das Produkt verbessern und dementsprechend bessere Verkaufszahlen erzielt werden.

Diese Annahme konnte übrigens auch durch Studien nachgewiesen werden und lässt sich deshalb vorzüglich als Argumentationsstütze verwenden, um im eigenen Unternehmen das Thema Diversity auch aus wirtschaftlicher Sicht in Angriff zu nehmen.

Sessions, Pitches, Pausen und Slots

Besonders in Erinnerung geblieben sind die Erfahrungsberichte einiger Anwesenden. Bei Signavio ging es beispielsweise um Data Mining, also um das Erheben von Daten aus öffentlich verfügbaren Quellen in sozialen Netzwerken. Die Firma hat vorgestellt, wie sie es schaffen, die sexuelle Orientierung einer Person aus ihren Einträgen herauszulesen.

Session at LGBT+ Tech Week by Uhlala Group

Storm Hurwitz, Datenanalyst der New York Times hat davon berichtet, wie er als schwuler Mann zur Zeitung kam. Er hat davon geschwärmt, wie gut er sich in die Redaktion eingliedern und gleichzeitig er selbst sein konnte. Das war ein bewegender Bericht.

Bei Spark Networks ging es um das Thema Datingplattformen. Die Firma spricht mit unterschiedlichen Apps unterschiedliche Zielgruppen an. Die Frage des Abends war: Wie optimiert man Landingpages für unterschiedliche Zielgruppen.

Sehr kurzweilig war auch die Pitching Time, in der entweder Personen sich selbst oder Unternehmen ihre offenen Stellen vorstellen.

Fazit zur LGBT+ Tech Week 2019 in Berlin?

Sobald das Datum der nächsten Tech Week bekanntgegeben wird, werden bei uns in Augsburg die Zugtickets gebucht. Muss man noch mehr sagen? Yasmin kam glücklich und entspannt aus Berlin zurück. Wir freuen uns über die Eindrücke aus der Branche, die sie mitgebracht hat. Sie hat einige neue Kontakte geknüpft, die sie bereits regelmäßig pflegt.

Proud Ally at Berlin LGBT+ Tech Week

Alle Informationen zur LGBT+ Tech Week in Berlin gibt es hier. Die Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung der Uhlala Group veröffentlicht.

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