Berufseinstieg bei Boxcryptor
Hallo. Ich bin Sarah und ich arbeite bei der Secomba GmbH im Bereich Software Entwicklung. Genauer gesagt bin ich dort Werkstudentin. Zuvor war ich drei Monate lang Vollzeit Praktikantin. Heute erzähle ich davon, wie ich als Frau in die Entwicklerbranche eingestiegen bin.
Ich möchte vorwegschicken, dass ich kein Mathe- und Kopfrechengenie bin, wodurch mir ein reines Mathestudium nicht passend schien. Ich habe aber festgestellt, dass ich ein gewisses Händchen für Rätsel, Probleme und Primzahlen habe – ja, mich regelrecht zu ihnen hingezogen fühle. Besonders die komplizierten Polynome haben es mir angetan. Ich liebe die schnuggeligen griechischen Bezeichnungen. Und Primzahlen… die sind einfach noch schöner als die anderen Zahlen!
Diese Vorlieben führten mich zur Informatik. Eine Branche, die mir auch mein Vater nähergebracht hat, der auch heute noch mit beeindruckendem technischen Geschick und Wissen glänzt, welches er sich selbst angeeignet hat. Für mich ist er ein tolles Vorbild dafür, wie man sich mithilfe von Technik ausleben und weiterbilden kann.
Mein Einstieg in die Informationstechnologie
Ich hatte schon immer Spaß daran, mit Computern zu arbeiten. Es gefiel mir, dass sie bereitwillig gehorchten. So fiel die Entscheidung für ein Informatik-Studium.
Wer in Augsburg ein IT-Studium beginnt kann damit rechnen mit 500-600 anderen Studenten die Vorlesungen Informatik I und II zu hören. Aber dort sitzen auch viele Studenten und Studentinnen aus anderen Studiengängen, da in vielen Fachbereichen Programmiergrundlagen von Vorteil sind.
Zu Beginn ist der Frauenanteil im IT Studium gefühlt so bei 30%. Ich erlebe aber, wie sich von Jahrgang zu Jahrgang mehr Frauen einschreiben. Wie es allerdings bei nahezu allen MINT Studiengängen der Fall ist, gibt es in jedem Semester auch eine relative hohe Anzahl an Studienaussteigern oder -wechslern. Das heißt, dass im Laufe des Studiums die Anzahl der Mitstudierenden deutlich sinkt. Wobei prozentual ungefähr genauso viele Frauen wie Männer einen anderen Weg einschlagen. Das führt dazu, dass im Studiums Verlauf die Frauenquote nochmals etwas sinkt.
Hat man es schwerer als Frau im IT-Studium?
Meiner Meinung nach nicht. Es steigen wenigstens genauso viele Männer wie Frauen aus dem Studium aus. Und ich würde sogar behaupten, dass diejenigen, die über das zweite Semester hinweg sind, es auch bis zum Ende schaffen, da es doch für viele Frauen eine wohlüberdachte Entscheidung ist Informatik zu studieren.
Mein Einstieg in den Arbeitsalltag als Programmiererin
Um mein theoretisches Wissen aus dem Studium mit Praxiserfahrung zu ergänzen, suchte ich nach einem Praktikumsplatz. Die Secomba GmbH | Boxcryptor hat mich interessiert, weil das Team mit damals 25 Mitarbeitern überschaubar war. Die räumliche Nähe zur Uni ist für mich sehr praktisch. Weil ich mich gleichzeitig auch herausfordern wollte, genoss ich es, mir mit der Verschlüsselung ein völlig neues Feld zu erschließen.
Während dem Praktikum arbeitete ich gemeinsam mit zwei anderen Praktikanten an einem Projekt, dass sich Monkey nennt. Dass Ziel von Monkey war es einen Chatbot zu erstellen, der die internen Prozesse vereinfacht. Da ich einen Monat nach den anderen beiden angefangen habe musste ich mich zunächst noch in den Code und ihre Ideen einarbeiten. Ebenso hatte ich keine Ahnung von Webentwicklung, hatte ich doch gerade erst mein viertes Semester hinter mich gelassen.
Durch die Arbeit bei Boxcryptor habe ich vor allem gelernt, mich schnell in verschiedene Programmiersprachen und in fremden Code einzuarbeiten. So habe ich mich zum Beispiel mit dem erstellen und verwalten der "Monkey-Datenbank" beschäftigt. Außerdem habe ich verschiedene Tools kennengelernt, wie zum Beispiel Bitbucket für Codereviews und Jira für das Aufgabenmanagement.
Sehr eingeprägt hat sich bei mir die Arbeit im Team mit anderen Praktikanten, Werkstudenten, Entwicklern und sogar der Geschäftsleitung. Bereits im Praktikum hat man sich stets respektvoll und auf Augenhöhe unterhalten.
Jede Woche gibt es ein Tech-Meeting bei der Secomba GmbH. Dort stellt jeder Entwickler seinen Fortschritt im Vergleich zur vorherigen Woche vor. Daran nehmen auch die Praktikanten teil. Dort erfährt man zum Beispiel, woran die Kollegen gerade arbeiten und man kann Probleme im Team diskutieren. Außerdem findet alle zwei Wochen auch ein Team-Meeting statt, bei dem ein Austausch zwischen den Abteilungen Sales, Support, Marketing und Developement stattfindet.
Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht meine ersten Berufserfahrungen bei Boxcryptor zu sammeln. Die Kollegen sind allesamt hilfsbereit, stets ansprechbar und genauso fehlbar wie man selbst. In meinem Praktikum habe ich viel über Webentwicklung erfahren und habe mich etwas mit Verschlüsselung beschäftigen können. Das alles war für mich Grund genug nach meinem Praktikum als Werkstudentin da zu bleiben. Seit knapp einem Jahr gehöre ich nun zum Team Boxcryptor.